Über uns
Wir sind Magdalena, Raphael und Sjanca – Gastgeber, Macher und Menschen mit Leidenschaft für ehrliche Hotellerie. Gemeinsam führen wir die Lenk Lodge als Boutique-Lodge mit klarer Haltung: persönlich, lokal, vegetarisch und digital durchdacht.
Magdalena sorgt für Atmosphäre, Gästebetreuung und reibungslose Abläufe.
Raphael kümmert sich um Strategie, Technologie und Weiterentwicklung.
Sjanca prägt als Küchenchefin das kulinarische Herz der Lodge – das Restaurant LUH, wo vegetarisch, saisonal und mit viel Handwerk gekocht wird.
Unser Ziel: Ein Ort, an dem sich Menschen wohlfühlen, gutes Essen teilen und Echtheit wichtiger ist als Perfektion.
Lenk Lodge
in der Presse
-
Übernachten In der Lenk-Lodge im nach Holz duftenden Apartment mit Kitchenette ab 180 Euro für zwei Personen pro Tag. Vegetarisches Frühstück extra, Haustiere erlaubt, Kaffee oder Tee zur Verfügung. Gruppenraum für Yoga-Retreats. Familiäre Atmosphäre. Ruhige Lage.
Rheinische Post | zum Artikel… -
ELA empfiehlt: Ein Rückzugsort mit Seele ist die Lenk Lodge – ein kleines, feines Haus mitten im Dorf, mit viel Holz, viel Licht und einem weiten Blick auf die Berge. Hier beginnt der Tag mit frischem Brot und regionalen Produkten, und wer ankommt, bleibt meist länger als geplant.
Ela | zum Artikel… -
Junghotelier Raphael Simcic führt die Lenk Lodge mit einem klaren Ziel: selbstbestimmt statt fremdfinanziert. Sein Pachtmodell zeigt, wie unternehmerischer Mut und kluge Strukturen den Einstieg in die Hotellerie ermöglichen.
Als sich Raphael Simcic und seine Partnerin Magdalena Kossmann mit der Frage beschäftigten, wie sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagen könnten, war rasch klar: Ein klassischer Kauf kam nicht infrage.
«Wir sind keine Hotelierskinder und hatten kein Kapital im Rücken», sagt Simcic, Gastgeber in der Lenk Lodge und zugleich Teilzeit-Managing-Director bei SUM Hospitality in Basel.
Nach Stationen an der Hotelfachschule Luzern und in Thun und mit ersten Managementerfahrungen in verschiedenen Betrieben wuchs bei den beiden die Idee, ein eigenes Haus zu führen – und zwar so, dass sie es von Grund auf nach ihren Vorstellungen gestalten konnten. «Das Pachtmodell war für uns naheliegend. Wir wollten selbstbestimmt sein, aber nicht finanziell überlastet.»
Vom Bauchgefühl zum Zuschlag
Fündig wurden sie 2024 über die Immobilienplattform der htr hotelrevue: Die Lenk Lodge erfüllte alle Kriterien. Das Haus war renoviert, schlüsselfertig und in einer etablierten Destination.«Nach der ersten Besichtigung wussten wir: Das passt.» Die Chemie stimmte auch mit den Besitzern Fabienne und Roman Cortesi von Anfang an, entscheidend für den Zuschlag, den sich das Paar gegenüber vier Mitbewerbern sicherte. «Wir haben uns ohne Druck beworben und die Chance genutzt.»
Doch auch bei einem schlüsselfertigen Betrieb blieb die Anfangszeit intensiv. «Man unterschätzt, wie viel Arbeit direkt nach der Übernahme auf einen zukommt», so Raphael Simcic.
Rückblickend sei es zentral gewesen, dass sie sich mit dem Haus hätten identifizieren können. Ihre Gäste stammen zu 90 Prozent aus der Schweiz, insbesondere aus Bern und Basel. Viele suchen Ruhe statt Action. «Im Winter kommen weniger Skifahrer als erwartet, und auch beim Biken ist das so. Unsere Gäste wollen einfach zur Ruhe kommen.» Diese Positionierung prägt das Konzept: persönlich, nah am Gast, fernab von Massenbetrieb.
Mutig selbstbestimmt gestalten
Die Beziehung zu den Eigentümern beschreibt Raphael Simcic als unkompliziert. «Sie mischen sich nicht ein und vertrauen uns als Profis. Alles ist vertraglich geregelt.»Grosse Investitionen wie bauliche Massnahmen bleiben Sache der Besitzer, während die Pächter etwa beim eigenen Restaurant Luh freie Hand hatten und die Investitionen selbst tätigten. Für Simcic ein entscheidender Erfolgsfaktor: «Die Eigentümer haben losgelassen. Das erleichtert die Betriebsführung enorm.»
Der Pachtvertrag läuft über fünf Jahre. Vieles ist bewusst skalierbar aufgesetzt worden: Prozesse, Partnerwahl, selbst die Gründung einer Aktiengesellschaft. «Wir wollen uns langfristig Optionen offenhalten. Jede Entscheidung muss so getroffen sein, dass man sie auch in einem zweiten oder dritten Betrieb umsetzen könnte.» Gleichzeitig sei die lokale Verankerung essenziell – auch wenn Raphael Simcic zwischen Basel und der Lenk pendelt. «Das ist nicht ideal. Aber als junger Pächter stimmt für mich die Work-Life-Balance.»
Wann weiss man, dass es der richtige Betrieb ist? Für Simcic hängt es stark von der eigenen Anpassungsfähigkeit ab. «Es kommen einem sofort tausend Verbesserungswünsche in den Sinn. Aber man darf sich nicht verzetteln. Man muss akzeptieren, dass nicht alles auf einmal geht.» Sein Rat an andere Jungunternehmer: mutig sein, ausprobieren, anpassen. «Es lohnt sich nicht, alles zehnmal zu überdenken. Die Hospitality-Branche bietet Gestaltungsspielraum, und den sollte man nutzen. Das ist ja das Schöne an diesem Beruf.»
Ein Schwerpunkt sei von Anfang an gesetzt gewesen: die Digitalisierung. «Die erste Investition sollte in digitale Prozesse fliessen. Das schafft Freiraum.»
Quick Wins
Identifikation mit dem Betrieb: Nur ein Haus, das wirklich zum eigenen Stil passt, lässt sich langfristig erfolgreich führen.
Eigentümer müssen loslassen: Vertrauen und klare Verträge sind entscheidend – sonst wird die Betriebsführung blockiert.
Skalierbarkeit mitdenken: Prozesse und Entscheidungen so gestalten, dass sie auch in weiteren Projekten funktionieren.
Mut statt Perfektion: Nicht alles lässt sich planen, deshalb ausprobieren, anpassen, weitermachen.
Digitalisierung zuerst: Automatisierte Abläufe schaffen Zeit und Freiheit für die Gastgeberrolle. -
Die Lenk Lodge ist eine Wohlfühloase für alle, die nach Ruhe, Entschleunigung und Genussmomenten suchen. Wie uns das Boutique Hotel im Simmental gefallen hat und warum nur schon das Sharing-Dinner im Restaurant LUH ein Ausflug wert ist, verraten wir dir in diesem Blogbeitrag.
Im Schwedenofen prasselt das Feuer, auf den Tischen flackern Kerzen, vor uns eine warme Schokolade. Richtig schön heimelig ist es in der Lenk Lodge. Das Haus aus dem Jahr 1921, ruhig am Dorfrand von Lenk gelegen, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Früher war es ein Bauernhaus und Ferienheim, bevor es zum Hotel umgebaut wurde. Die Holztreppen und Riemenböden erzählen noch heute Geschichten aus vergangenen Zeiten, wenn sie unter den Füssen knarren. Die urigen Elemente wurden liebevoll restauriert und durch modernes Design und viel helles Holz ergänzt. Alles wirkt wunderbar hell, leicht und luftig und schon beim ersten Betreten des Hauses schalten wir automatisch in den Entspannungsmodus.
Herzlich und innovativ
Das kleine, familiäre Team der Lenk Lodge trägt zur Wohlfühlatmosphäre bei. Seit bald einem Jahr führen Magdalena Kossmann und Raphael Simcic, ein junges Paar aus Basel, die Lenk Lodge. Beide kommen von der Hotelfachschule und sind voller frischer Ideen, Knowhow und Tatendrang. Man spürt ihr Herzblut und die Liebe zum Detail und zur Qualität auch im Kleinen: Vom «Bettmümpfeli» zur Begrüssung bis zu den hochwertigen Pflegeprodukten im Badezimmer.
Schlafen und Energie tanken
10 liebevoll gestaltete und gut durchdachte Zimmer, Studios und Appartements beherbergt die Lenk Lodge, einige mit Mini-Küche und direktem Zugang zur Sonnenterrasse oder zu einer gemütlichen Laube. Besonders praktisch und einzigartig: Die Zimmer lassen sich bei Bedarf ummodeln, sodass beispielsweise aus einem Studio zwei einzelne Zimmer mit je separatem Eingang werden. Und die Lenk Lodge Suite – das grösste, loftartige Studio mit hübschem Schaukelsessel – kann zum Yoga- oder -Workshop-Raum umgestaltet werden. Ausgestattet mit allem Notwendigen wie Flipchart, Whiteboards, Kreativmaterial, Clickshare-Screen und Yoga-Equipment eignet sich die Lenk Lodge somit auch perfekt für Yoga- und Business-Retreats oder Homeoffice-Tage.
4-Gänge wie im Schlaraffenland
Unser Highlight in der Lenk Lodge: Das im Juli 2025 neu eröffnete Restaurant LUH. Mit viel Kreativität und Können zaubert die junge Köchin Sjanca Oppliger ein vegetarisches 5-Gänge-Menu auf den Tisch, das von Hotelgästen aber auch Externen gebucht werden kann. Im Mittelpunkt des Sharing-Dinners steht dabei Gemüse in allen Varianten: fermentiert, eingemacht, geräuchert, geröstet oder roh. Sjanca kocht dabei so regional und saisonal wie möglich. Die Äpfel pflückt sie im Garten, die Beeren hat das Team bei den Simmenfällen gesammelt, der Holunder kommt aus dem Nachbarsgarten, das Brot vom Dorfbäcker. All das, von Sjanca kreativ verarbeitet, schmeckt einfach himmlisch. Auf der Getränkekarte stehen Simmentaler Biere, Schweizer Bio-Getränkekreationen und liebevoll ausgewählte Naturweine. Besonders empfehlen können wir den «Orange»-Wein, eine Mischung zwischen Rot- und Weisswein. Und auch das liebevoll hergerichtete Frühstücksbuffet mit einer hochwertigen Auswahl an Bio-Produkten, lokalen Spezialitäten, Selbstgemachtem und veganen Optionen können wir empfehlen. Es kann für 25 Franken optional dazu gebucht werden.
Von der Gondel-Sauna bis zum Wasserfall
Unser zweites Highlight neben der köstlichen Küche vom Restaurant LUH: Die zwei grossen Sonnenterrassen und ein weitläufiger Garten mit vielen lauschigen Ecken, Liegestühlen, einer Feuerstelle und einer Sauna in einer ausrangierten Gondel. Wer mit Blick auf den Wildstrubel schwitzen will, kann die Sauna für 50 Franken für 2-3 Stunden vorreservieren. Dazu gehören Bademäntel, eine Abkühlung, Tee, etwas zum Knabbern und aromatisches Aufgusswasser. Wer lieber aktiv unterwegs ist, dem empfehlen wir einen Ausflug an die Simmenfälle oder eine Gondelfahrt mit der Metschbahn hoch auf 2’100 Meter über Meer, wo ein wunderbarer Panoramablick und mehrere Wandermöglichkeiten warten. Die Nutzung der Bergbahnen und des Postautos ist während der Sommersaison in der Übernachtung inbegriffen.
Unser Fazit
Wir kommen definitiv wieder! Beim nächsten Mal bleiben wir gleich ein paar Tage länger fürs Homeoffice mit Bergblick, frischer Bergluft und ganz viel Wohlfühl-Atmosphäre.
-
Lenk BE — Die vegetarische Küche des Restaurants Luh in einem Simmentaler Bauernhof basiert auf Saisonalem – oft vom Hof, aus dem Garten oder Einmachgläsern im Keller.
-
Wir servieren ein saisonales Sharing-Menu in vier Gängen, das sich an die Anzahl der Gäste am Tisch anpasst. So kochen wir bedarfsgerecht und vermeiden Überproduktion. Wenn sich mehrere Gäste Gerichte teilen, benötigt es weniger einzelne Portionen. Das spart Energie und Ressourcen. Wir nutzen zudem alles von einem Produkt und arbeiten mit lokalen Produzenten zusammen, was Food-Waste vermeidet und Transportwege verkürzt.
Sjanca Oppliger, Küchenchefin Restaurant LUH
Gastrofacts | zum Artikel…
-
Die Lenk – ein Ort, der nicht nur Naturliebhaber, sondern auch Genussmenschen begeistert. Hinter den Küchen der Region stehen Frauen, die mit viel Kreativität und regionalem Bewusstsein arbeiten. Sechs Köchinnen prägen das kulinarische Angebot auf ganz unterschiedliche Weise – von veganer Innovation über alpines Fine Dining bis zur raffinierten Wildküche. Vier von ihnen stehen im Zentrum unseres Porträts: Im Lenkerhof zaubert Anja Jungo Gault&Millau-prämierte Gerichte mit saisonalem Fokus, im Chalet Lenk werden kreative Menüs durch Stefanie von Aesch mit Zutaten aus der Region immer wieder neu erfunden, Elsbeth Nydegger gibt im Gasthof Tenne dem herbstlichen Wildbret eine besondere Bühne und im neuen vegetarischen Restaurant LUH, in der Lenk Lodge, beweist Sjanca Oppliger, dass auch ohne Fleisch «Wilde Wochen» möglich sind.
Zwei weitere Köchinnen prägen die Gastronomie an der Lenk mit. Im Hotel Kreuz interpretiert Karina Schiller regionale Klassiker neu und im Hotel Simmenhof sorgt Saskia Stocker mit viel Herz und Engagement für Genussmomente. Ausgewählte Restaurants an der Lenk zeigen, wie vielfältig und innovativ Küche sein kann – und laden im Herbst zu den «Wilden Wochen» ein. Eine kulinarische Reise durch Wälder und Wiesen, inspiriert durch kreative Köpfe.
Anja, du arbeitest mit Produkten auf höchstem Niveau – wie gelingt es dir, Wildgerichte so zu interpretieren, dass diese selbst eure Gourmetgäste überraschen?
Anja: Mit klassischer Handwerkskunst und kreativer Neugier gelingt es uns, unsere Gäste immer wieder zu überraschen. Vertraute Gerichte werden bei uns neu interpretiert – modern, raffiniert und mit einem feinen Gespür für das Wesentliche. Ergänzt wird jedes Gericht durch sorgfältig komponierte Kleinigkeiten sowie mit dem intensiven Geschmack von Fleisch und Sauce. Besonders wichtig ist uns dabei: Die Hauptkomponenten stehen klar im Mittelpunkt – und sorgen gleichzeitig für unerwartete Genussmomente.Elsbeth, was fasziniert dich an der Zubereitung von Wild und wie vermittelst du diese Leidenschaft deinen Gästen?
Elsbeth: Kochen ist Leidenschaft und Respekt vor der Natur. Wild lässt sich auf viele verschiedene Arten zubereiten – sei es geschmort, niedergegart oder kurzgebraten – es harmoniert mit Würze aus der Natur wie Wacholder, Rosmarin, Preisel- oder Brombeeren, die das Wildaroma ergänzen, ohne es zu übertönen. Jagen braucht Zeit, die Reifung braucht Zeit, so wie die Zubereitung. Umso schöner der Genuss: mit einem passenden Wein in geselliger Runde einen besonderen Abend zu verbringen.Stefanie, wie gelingt es dir, Tradition und kreative Küche zu verbinden?
Stefanie: Indem ich mein angesammeltes Wissen immer wieder neu kombiniere und einfach teste, was daraus entsteht. Meine Ausbildung in einem traditionellen Betrieb und die Erfahrungen aus unserem eigenen Bauerngarten haben mich geprägt. Später habe ich auf Reisen durch Nord-, Süd- und Zentralamerika, Südostasien, Indien und Japan unzählige Länderküchen kennengelernt – und sogar fünf Monate in einer Küche in Peru gearbeitet. Heute kombiniere ich lokale Zutaten, traditionelles Handwerk und Reiseinspirationen zu unserem Chalet-Küchenstil.Sjanca, welche herbstlichen Zutaten sind für dich die Stars in der vegetarischen Küche?
Sjanca: Ich liebe Pilze in all ihrer wunderbaren Vielfalt – am liebsten selbst gesammelt in heimischen Wäldern. Auch Kürbis, Randen und verschiedenste Kohlsorten gehören für mich dazu. Zum Glück gibt es dieses farbenfrohe Herbstgemüse in vielen Formen – und es lässt sich so vielseitig zubereiten, dass es immer wieder zu den Stars auf meinem Teller wird.Herzlichen Dank für das Interview.
-
LUH ist kein klassisches Restaurant. Es ist ein Ort, wo Menschen zusammenfinden, um gutes Essen zu teilen. Am langen Tisch, im Garten, am Herd. Vegetarisch, mit Liebe zubereitet von Sjanca Oppliger.
-
Der 1921 erbaute Bauernhof an der Lenk im Simmental ist längst zu einem Magnet für Menschen geworden, die Abgeschiedenheit, die Klangwelt der nahen Natur und nächtliche Stille lieben. Das Haus mit über hundert Jahren auf dem Buckel, erfährt dank drei jungen Berufsleuten gerade eine Verjüngungskur.
Aufatmen und durchatmen, das bringt wohl die Ankunft in der Lenk Lodge an der Lenk im Simmental auf den Punkt. Wer auf das verwitterte Holzhaus zugeht, spürt seine Behaglichkeit und den guten Geist hier. Es ist ein bisschen wie Heimkommen und in der Tat, wer hier eintritt, fühlt sich sogleich pudelwohl. Die Grundmauern und Wände sind alt und knorzen auch mal, das Interior ist dank designaffinen Möbeln mit nordischem Flair und ausgewählten Materialen und Farben hell, modern und sehr wohlig. Gemacht für Menschen, die es sich gut gehen lassen wollen ohne Chichi und Firlefanz. Hier kommt man gerne zur Ruhe, frönt der guten Langeweile, nimmt an einem Yoga-Retreat teil, achtet darauf, was einem gut tut. Wer aktiv unterwegs sein möchte, lässt sich vom umfangreichen Biketrail- und Wanderwegnetz der Region Simmental inspirieren.
Die Türen der Lenk Lodge wieder geöffnet haben Magdalena Kossmann und Raphael Simcic im Dezember 2024. Dank hoher Digitalisierung und kluger Website konnten die beiden passionierten Hotelfachleute bereits erfreuliche Buchungsresultate erreichen. Im Juli wurde nun das neue Restaurant Luh eröffnet. Am Herd steht Köchin Sjanca Oppliger, die hier feine Speisen für Vegetarier und Flexitarier auftischt. Auch wenn der eigene Gemüsegarten noch nicht alles für die Menükarte hergibt, ist es das erklärte Ziel der Gastgebenden, möglichst viel Gemüse und Obst selbst anzubauen.
Vegetarisches Restaurant Luh an der Lenk
Einheimische Zutaten sind hier ebenso selbstverständlich wie der Fakt, dass alle Gerichte selbstgemacht sind. Die Begeisterung für alle möglichen Gemüse und Früchte liest der Gast im Einleitungstext in der Speisekarte. Sjanca Oppliger kennt sich damit aus, hat sie doch neben dem eigenen Catering-Unternehmen einige Jahre im Restaurant Zur goldige Guttere in Zürich gearbeitet.
Luh ist kein klassisches Restaurant. Es ist ein Ort, wo Menschen zusammenfinden, um gutes Essen zu teilen. Am langen Tisch, im Garten, am Herd. Oder einfach dort, wo Essen und Begegnung Platz finden. Es gibt täglich mehrere Gänge nach Wahl. Vegetarisch. Immer anders. Immer frisch. Immer mit Liebe zubereitet.
Die Küche basiert auf saisonalen Schweizer Produkten, oft direkt vom Hof, aus dem Garten oder aus dem Einmachglas im Keller. Was Sjanca nicht selbst angebaut oder haltbar gemacht hat, kommt von Produzentinnen und Produzenten aus der Region, die sie persönlich kennt. Sjanca liebt Röstaromen, Teig und Frische. Im Mittelpunkt: das Gemüse. Gerne auch fermentiert, eingekocht, geräuchert oder roh. Sjanca Oppliger ergänzt: «Wir wollen nicht Erlebnisse inszenieren, sondern setzen auf echte Begegnungen, gute Gespräche und den bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Naturweine, pflanzliche Vielfalt und alles was die Region hergibt, kommt bei uns auf den Tisch.»
Die Weinkarte verspricht Naturweine, lebendig, unfiltriert, funky und immer echt. Der sorgsame Umgang mit Ressourcen und das Wirken gegen Food Waste ist für die Drei kein Trend, sondern Haltung. «Unkompliziert, aber nicht beliebig, jung, aber nicht laut, sexy, aber mit Tiefe. Wir pflegen eine ehrliche, herzliche Gastfreundschaft auf Augenhöhe, ohne Schnickschnack, jedoch mit viel Gespür», erklärt Magdalena. Und es kann passieren, dass eine Vinylplatte über die HiFi-Anlage läuft, denn Raphael ist unter anderem auch DJ und Besitzer einer ansehnlichen Plattensammlung. Dann läuft buchstäblich alles rund in der Lenk Lodge.
-
Am letzten Samstag, 19. Juli hatte das neue Team der Lenk Lodge zur offiziellen Eröffnung in den 1921 erbauten Bauernhof eingeladen, der nach und nach von Fabienne und Roman Cortesi zu einem Bijou umgebaut wurde.
Das persönlich geführte Gästehaus lässt die Strukturen des über 100-jährigen Hauses noch erkennen, lädt aber mit acht Gästezimmern und Apartments, einem grossen Loft sowie einem hellen und gemütlich Restaurant mit Blick in den grossen Garten zum Verweilen ein – eine richtig kleine Wohlfühloase am Rand vom Dorfkern Lenk für Gäste, die Ruhe suchen und gerne in der Natur abschalten möchten.
Magdalena Kossmann und Raphael Simcic, ein junges, engagiertes Paar aus Basel, haben bereits seit letzten Dezember die Verantwortung für die Lenk Lodge übernommen. Beide kommen von der Hotelfachschule und bringen frische Ideen und Know-How mit. Das grosse Loft im Anbau wird weiterhin für Yoga-Retreats zur Verfügung gestellt, aber auch als Seminarraum oder Gästezimmer. Im Garten wartet eine Gondelsauna auf Gäste. Kreativität kennt keine Grenzen – seit Anfang Juli ist Sjanca Oppliger für die Küche verantwortlich und kreiert aus einheimischen Zutaten international inspiriert, ausschliesslich vegetarische Gerichte, auch für externe Gäste. Immer im Mittelpunkt: das Gemüse, gerne auch fermentiert, eingekocht, geräuchert oder roh.
Zur Eröffnung kamen viele Interessierte und nutzten die Gelegenheit für eine Degustation, einen Blick in das Haus und um den herrlichen Sommertag in dem schönen Garten zu verweilen.
-
Auch kleine Hotels profitieren von digitalen Lösungen: Wie moderne Cloud-Technologie Prozesse vereinfacht, Kosten senkt und das Gästeerlebnis verbessert.
Das Gastgewerbe befindet sich in einem stetigen Wandel und die digitale Transformation ist längst nicht mehr nur grossen Hotelketten vorbehalten. Auch kleine, unabhängige Betriebe setzen zunehmend auf moderne Cloud-Technologien, um Prozesse zu optimieren, Zeit zu sparen und ihren Gästen ein aussergewöhnliches Erlebnis zu bieten. Das Beispiel eines Schweizer Boutique-Hotels zeigt eindrucksvoll, wie sich mit der cloud-basierten Hospitality-Plattform Mews Abläufe verschlanken und Kosten senken lassen, unabhängig von der Betriebsgrösse.
Effizienzsteigerung durch digitale Zahlungssysteme
Ein zentraler Aspekt der digitalen Transformation in Hotels ist die Umstellung auf bargeldlose Zahlungssysteme. In der Schweizer Lenk Lodge führte die Implementierung eines integrierten Zahlungsterminals zu einer deutlichen Zeitersparnis. Die manuelle Abwicklung von Bargeld entfiel vollständig, wodurch das Team täglich zwischen 30 und 45 Minuten einspart. Dies betrifft insbesondere das Zählen und Aufbewahren von Bargeld sowie die manuelle Buchhaltung. Stattdessen sorgen automatisierte Transaktionen für reibungslose Abläufe, die dem Team mehr Zeit für die Betreuung der Gäste lassen.Während Bargeld in der Schweiz nach wie vor weit verbreitet ist, sind Gäste zunehmend bereit, auf digitale Zahlungsmethoden umzusteigen. Die Automatisierung von Zahlungsvorgängen ist daher eine logische Konsequenz, die nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch Sicherheitsrisiken und administrative Aufwände reduziert.
Automatisierte Prozesse bei der Reservierung – mehr Fokus auf Gäste
Ein weiterer Erfolgsfaktor für die digitale Hotellerie ist die Optimierung von Reservierungsprozessen. Durch die Einführung einer cloud-basierten Management-Plattform kann das Reservierungsteam Buchungen und Angebote direkt während eines Telefonats mit Gästen erstellen. Dies führte zu einer Reduzierung der Arbeitsbelastung um 30 bis 40 Prozent.Die Vorteile einer zentralisierten Lösung sind vielfältig: Neben der Zeitersparnis sorgt die Automatisierung für eine fehlerfreie Abwicklung und eine transparente Übersicht über aktuelle Belegungen und Buchungen. Gerade in kleineren Hotels, in denen Mitarbeitende oft mehrere Aufgabenbereiche abdecken, sind solche Prozessoptimierungen entscheidend.
Digitalisierte Guest Journey
Ein besonders spürbarer Fortschritt zeigt sich in der nahtlosen, digitalen Gästereise. Durch Online-Check-in und Online-Check-out werden klassische administrative Aufgaben, wie das händische Ausfüllen von Meldeformularen oder das Scannen von Ausweisen, um über 50 Prozent reduziert. In diesem Schweizer Hotel nutzen bereits 51 Prozent der Gäste die digitale Check-in-Option, während 25 Prozent den Check-out online abwickeln.Raphael Simcic, Co-Director der Lenk Lodge und Managing Director der SUM Hospitality: «Die Vorteile für die Gäste liegen klar auf der Hand: Sie profitieren von einem reibungslosen Anreise- und Abreiseprozess ohne lange Wartezeiten an der Réception. Gleichzeitig kann sich das Personal stärker auf individuelle Gästewünsche konzentrieren, etwa durch die Bereitstellung persönlicher Empfehlungen oder zusätzlicher Services.»
Direktbuchungen steigern: Unabhängigkeit von Drittanbietern
Ein bedeutender Vorteil der Digitalisierung liegt auch in der Steigerung der Direktbuchungen. Im Schweizer Boutique-Hotel erfolgen 31 Prozent der Buchungen direkt über das Mews Buchungssystem auf der Hotel-Website – mehr als doppelt so viele wie der Schweizer Durchschnitt von 14 Prozent (Stand 2021). Diese Entwicklung reduziert die Abhängigkeit von Drittplattformen und steigert die eigene Marge.Durch eine optimierte Buchungsstrecke auf der Hotel-Website und die nahtlose Integration mit dem Property Management System werden Reservierungen effizienter bearbeitet. Gäste profitieren von einem einfachen und transparenten Buchungserlebnis, während das Hotel Einsparungen bei Provisionskosten erzielt. Eine Win-win-Situation, die Hoteliers wieder mehr Einfluss auf den eigenen Buchungsprozess gibt.
Technologie als Erfolgsfaktor für kleine Hotels
Das Beispiel der Schweizer Lenk Lodge zeigt, dass Digitalisierung nicht nur ein Thema für grosse Hotelketten ist. Auch kleinere, unabhängige Betriebe können mit den richtigen Technologien ihre Effizienz steigern und das Gästeerlebnis optimieren. Von der Implementierung digitaler Zahlungslösungen über automatisierte Buchungen bis hin zu einer reibungslosen Guest Journey führen smarte Technologien zu messbaren Kosteneinsparungen und einer erhöhten Gästezufriedenheit.Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Wahl einer flexiblen und skalierbaren Technologie, die auf die individuellen Bedürfnisse des Hotels zugeschnitten ist. Mit der Mews Hospitality Cloud können Hotelbetriebe ihre Abläufe effizienter gestalten, das Gästeerlebnis steigern und dabei wirtschaftlich erfolgreich operieren. Gerade in einer Branche, die stark von persönlichem Service geprägt ist, kann Digitalisierung den entscheidenden Unterschied machen – indem sie administrative Hürden abbaut und mehr Raum für echte Gastfreundschaft schafft.
Dieser Fachartikel ist in Zusammenarbeit mit Mews entstanden.
-
Ab dem 19. Juli wird in der Lenk Lodge vegetarisch gekocht. Am Herd steht die Baslerin Sjanca Oppliger.
In der Lenk Lodge im Simmental eröffnet am 19. Juli das neue Restaurant Luh. Die Küche ist rein vegetarisch, gekocht wird mit regionalen Zutaten und serviert werden die Speisen als Sharing-Menüs. Verantwortlich dafür ist die junge Köchin Sjanca Oppliger, die zuvor im Zürcher Restaurant Zur goldige Guttere tätig war.
Oppliger stammt aus Basel und hat sich in den letzten Jahren mit ihrem eigenen Catering-Unternehmen und ihrer Arbeit in der gehobenen Stadtgastronomie einen Namen gemacht. In der Lenk will sie nun mit einem konsequent fleischlosen Konzept überzeugen. Die Zutaten stammen – soweit möglich – aus dem eigenen Garten oder von Produzierenden in der Region. Fermentieren, Einmachen und Räuchern gehören dabei ebenso zum Handwerk wie Rösten oder Anrichten im Rohzustand.
«Wir setzen auf ein klar nachhaltiges Konzept, was an der Lenk einzigartig ist», sagt Oppliger. «Die steigende Zahl an Flexitariern und Menschen, die auf bewussten Konsum achten, stärken uns dabei, auch ohne Fleisch starke Kombinationen aus Aromatik, Texturen, Farben und Gaumenkitzel auf den Teller zu bringen.»
-
Während Hotels dringend nach Fachkräften suchen, arbeiten viele mit Technologien aus der Steinzeit. Langsame, schwerfällige Systeme, doppelte Dateneingabe, mangelnde Automatisierung – während die Welt voranschreitet, bleibt die Hotellerie oft stehen. Doch warum sollte sich eine neue Generation für einen Arbeitsplatz entscheiden, an dem sie täglich mit ineffizienten Prozessen zu kämpfen hat?
Die Arbeitswelt von heute ist digital: Cloud-Software, KI-gestützte Tools und mobile Apps gehören zum Standard. Mitarbeitende sind es gewohnt, ihre Arbeitspläne per App zu verwalten oder von überall auf ein cloudbasiertes Property Management System (PMS) zuzugreifen. Doch in vielen Hotels dominieren manuelle Prozesse, veraltete Software und isolierte Systeme den Alltag – Systeme, die nicht miteinander kommunizieren. Das Ergebnis? Zeitfresser, Frustration und ein Arbeitsumfeld, das Fachkräfte abschreckt.
Typischer Hotelalltag: Manuelle Prozesse vertreiben Mitarbeitende
Der tägliche Wahnsinn an der Réception beginnt: Die Reservierungsliste muss überprüft werden, Packages sind nicht korrekt verbucht. Jede einzelne Leistung muss manuell gesplittet und umgebucht werden, Zusatzleistungen werden händisch nachgetragen. Am Abend folgt der Tagesabschluss, bei dem Kreditkartenbelege geprüft, Kassen gezählt und Differenzen gesucht werden – oft, weil Zahlungen falsch eingebucht wurden. Währenddessen tippt das Team Papiermeldescheine ins PMS und im Backoffice wird jede einzelne Rechnung manuell kontiert, obwohl die KI diese Arbeit längst übernehmen könnte.Viele dieser Aufgaben könnten durch moderne Technologien eliminiert werden – doch viele Hotels halten an veralteten Prozessen fest und verlieren qualifizierte Mitarbeitende. Dabei zeigen einige kleine Betriebe bereits, dass es möglich ist, weit mehr als nur diese Aufgaben vollständig zu automatisieren.
Die Realität: Hotels verpassen den digitalen Anschluss
Laut dem Digital Score von SUM Hospitality hinken viele Hotels in den Bereichen Operations und Backoffice hinterher. Die Analyse von 40 teilnehmenden Hotels ergab einen Score von nur 42 Prozent im Bereich Operations, während das Backoffice mit 26 Prozent noch schlechter abschneidet.Das bedeutet: Wichtige Systeme wie PMS, Kassen- oder Personalsoftware sind längst nicht mehr auf die aktuellen Anforderungen ausgerichtet. Statt effizient zu arbeiten, verlieren Mitarbeitende wertvolle Zeit mit manuellen, fehleranfälligen Aufgaben. Die Konsequenz? Weniger Zeit für die Gäste, sinkende Zufriedenheit und ein Team, das sich nach moderneren Arbeitsbedingungen umsieht.
Doch der Frust geht noch weiter: Nicht nur die grossen Prozesse, auch die kleinen, alltäglichen Ärgernisse summieren sich. Eine verschachtelte Menüführung, hohe Klicktiefen, fehlende Multi-Tasking-Funktionen, ein altmodisches Layout oder komplizierte Einstellungen – all das macht die Arbeit umständlich und ineffizient.
Vom Stückwerk zur Strategie: Die häufigsten Fehler vermeiden
Vielen Hotels fehlt eine klare Digitalisierungsstrategie. Stattdessen wird oft einfach ein trendiges Tool über eine veraltete Softwarebasis gestülpt. Eine neue Digital Guest Journey hier, ein Angebotstool da – aber das PMS bleibt auf dem Stand von vor zehn Jahren. Dasselbe Muster zeigt sich in der Personalverwaltung: Statt einer ganzheitlichen Lösung wird ein statisches Arbeitsplanmodul mit einer halbwegs modernen Personal-App überlagert, ohne die zugrunde liegende Struktur zu optimieren.Ein weiterer klassischer Fehler ist der Griff zu massgeschneiderten (Custom Build) Systemen. Diese können mit der heutigen Entwicklungsgeschwindigkeit kaum Schritt halten und führen zu erhöhtem Wartungsaufwand sowie unnötig komplexen Betriebsprozessen.
Was Hotels heute brauchen: Ein Blick auf die Lenk Lodge und das Bergidyll in Andermatt
Wie gelingt die digitale Transformation, ohne den persönlichen Service zu verlieren? Die Lenk Lodge und das Bergidyll in Andermatt machen es vor. Beide Betriebe haben früh erkannt, dass sie nur mit einer klaren und modernen Technologiebasis langfristig erfolgreich sein können. Sie setzen auf ein cloudbasiertes PMS mit offenen Schnittstellen, das sich flexibel anpassen und mit neuen Tools erweitern lässt.Das hat direkte Auswirkungen auf den Arbeitsalltag: Dienstpläne werden automatisch aus PMS-Daten generiert, sodass sich die Personalplanung quasi von selbst erledigt. E-Mail-Anfragen werden mit KI-gestützten Tools analysiert und verarbeitet, sodass sich die Mitarbeitende auf die persönliche Gästebetreuung konzentrieren können. Rechnungen und Belege werden automatisch kontiert, was das Backoffice massiv entlastet.
Diese nahtlose Systemintegration sorgt nicht nur für effizientere Abläufe, sondern verbessert auch die Zusammenarbeit im Team. Die Mitarbeitenden können jederzeit auf Echtzeitdaten zugreifen, das gesamte Office-Management mit wenigen Klicks erledigen und mit dem Smartphone als zentralem Kommunikationsmittel arbeiten.
Das Ergebnis? Ein moderner, flexibler Arbeitsplatz, an dem sich das Team auf das konzentrieren kann, was wirklich zählt: den Gast. Gleichzeitig bleiben die Hotels attraktiv für junge Fachkräfte, die eine innovative, digitale Umgebung schätzen.
Fazit: Hotels müssen handeln – jetzt
Die Hotellerie kann es sich nicht mehr leisten, an veralteten Systemen festzuhalten. Die neue Generation von Fachkräften sucht effiziente, moderne Arbeitsplätze – und wird sie finden, ob in der Hotellerie oder anderswo.Hotels, die heute in die richtige Technologie, Automatisierung und digitale Prozesse investieren, haben einen entscheidenden Vorteil: Sie sparen langfristig Kosten, optimieren Abläufe und sichern sich die besten Talente für die Zukunft. Wer hingegen weiter auf veraltete Systeme setzt, wird den Wettlauf um die Fachkräfte von morgen verlieren. Die Frage ist nicht, ob Hotels modernisieren müssen – sondern wann. Und die Antwort lautet: lieber früher als später.
Dieser Fachartikel ist in Zusammenarbeit mit SUM Hospitality entstanden.
-
In der Lenk Lodge im Simmental eröffnet am 19. Juli das neue Restaurant Luh. Die Küche ist rein vegetarisch, gekocht wird mit regionalen Zutaten und serviert werden die Speisen als Sharing-Menüs. Verantwortlich dafür ist die junge Köchin Sjanca Oppliger, die zuvor im Zürcher Restaurant Zur goldige Guttere tätig war.
Oppliger stammt aus Basel und hat sich in den letzten Jahren mit ihrem eigenen Catering-Unternehmen und ihrer Arbeit in der gehobenen Stadtgastronomie einen Namen gemacht. In der Lenk will sie nun mit einem konsequent fleischlosen Konzept überzeugen. Die Zutaten stammen – soweit möglich – aus dem eigenen Garten oder von Produzent:innen in der Region. Fermentieren, Einmachen und Räuchern gehören dabei ebenso zum Handwerk wie Rösten oder Anrichten im Rohzustand.
«Wir setzen auf ein klar nachhaltiges Konzept, was an der Lenk einzigartig ist», sagt Oppliger. «Die steigende Zahl an Flexitariern und Menschen, die auf bewussten Konsum achten, stärken uns dabei, auch ohne Fleisch starke Kombinationen aus Aromatik, Texturen, Farben und Gaumenkitzel auf den Teller zu bringen.»
Das Restaurant ist Teil der Lenk Lodge, einem über 100-jährigen Haus mit Gästezimmern, das seit Ende 2024 von Magdalena Kossmann und Raphael Simcic geführt wird. Mit dem neuen gastronomischen Konzept positioniert sich die Lodge bewusst abseits des touristischen Mainstreams.
htr.ch | zum Artikel… -
Gemeinsam mit ihrem Partner Raphael Simcic führt Magdalena Kossmann seit Dezember die Lenk Lodge. Die 30-jährige Baslerin lernte im Restaurant Stucki von Tanja Grandits, was Gastgebertum bedeutet.
Das kann ich gut:
Ich bezeichne mich als «Multipotenzialistin»: Mein Können geht mehr in die Breite als in die Tiefe. Ich lebe mich gerne musikalisch, kreativ, beim Ölfarbenmalen oder Schreiben, handwerklich beim Gärtnern oder sportlich in diversen Sportarten aus. Gleichzeitig bin ich offen, einfühlsam und kommunikativ, was mir im Umgang mit Gästen hilft, auf ihre Wünsche einzugehen und ihnen ein rundum gutes Gefühl zu geben.
Davon träume ich:
Ich träume von einer weiteren Reise durch Indien und davon, gemeinsam mit meinem Partner weitere Visionen in der Hotellerie zu verwirklichen.
Mein schönstes Ferienerlebnis:
Eines meiner schönsten Ferienerlebnisse war auf der kambodschanischen Insel Koh Rong Sanloem, als ich nachts schwimmen ging und das biolumineszente Meeresleuchten sah – ein magisches Erlebnis, das mich völlig verzauberte.
Mein bevorzugtes Weinanbaugebiet:
Rheinhessen – von hier kommt der beste Naturwein.
Als junge Gastgeberin möchte ich ...
... zeigen, dass Gastfreundschaft heute genauso herzlich, aber auch moderner und lockerer sein kann. Mir ist es wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jede und jeder willkommen fühlt – ohne steife Regeln, sondern mit einem persönlichen und authentischen Touch.
Als Nächstes lernen möchte ich:
Zusammen mit meinem Partner Salsa zu tanzen. Eine wunderbare Möglichkeit, den Kopf abzuschalten und einfach pure Lebensfreude auszudrücken.
Die wichtigste Person meiner Laufbahn:
Die Sterneköchin Tanja Grandits. Von ihr habe ich in erster Linie den wertschätzenden Umgang mit Mitarbeitenden gelernt. Sie gab mir zudem den Tipp, man solle lieber ein verrücktes statt ein langweiliges Leben führen. Das sehe ich genauso.
Am meisten unterschätzt finde ich ...
... Achtsamkeit. Es lohnt sich in jeder Hinsicht, achtsam zu sein.
Mein Einrichtungsstil:
Priorität Nummer eins: so viele Pflanzen wie nur möglich.
Gemeinsam mit meinem Partner ein Hotel zu führen, bedeutet für mich, ...
... dass ein grosser Traum in Erfüllung gegangen ist – und auch, sich gegenseitig zu ergänzen, Vertrauen zu stärken, einander zuzuhören, sich zu ermutigen und gemeinsam zu wachsen.
Mein Lebensmotto:
«Das Leben ist vielseitig und bunt, male mit jeder Farbe.»
Zur Person
Magdalena Kossmann absolvierte an der Hotelfachschule Thun ihre Ausbildung zur Dipl. Hotelière & Gastronomin HF. Bereits während der Ausbildung arbeitete sie in namhaften Betrieben wie dem Grand Hotel Les Trois Rois, dem Hotel Waldhaus in Sils-Maria und dem Restaurant Stucki.
Danach war die Baslerin in Davos im Sunstar Hotel tätig, zuletzt als Project Manager HR. Seit Anfang Dezember leitet die 30-Jährige mit ihrem Partner Raphael Simcic die Lenk Lodge. Die beiden lösten das langjährige Gastgeberpaar Cortesi ab.
htr.ch | zum Artikel… -
Ab Dezember übernehmen Magdalena Kossmann und Raphael Simcic die Leitung der Lenk Lodge. Sie folgen auf Fabienne und Roman Cortesi, die den Betrieb seit über einem Jahrzehnt leiteten.
Nach elf Jahren, in denen Fabienne und Roman Cortesi die Lenk Lodge führten, gibt das Gastgeberpaar die Leitung ab. Das Basler Hotelierspaar Magdalena Kossmann und Raphael Simcic, beide 30 Jahre alt, übernehmen die Lenk Lodge ab Dezember.
Fabienne und Roman Cortesi halten fest: «Die Lenk Lodge wurde mit viel Abenteuergeist gegründet und mit viel Passion gestaltet und geführt. Für uns ist mit ihr ein grosser Lebenstraum in Erfüllung gegangen, der uns elf Jahre lang geformt, gefordert und reich beschenkt hat, mit unzähligen Erlebnissen und Geschichten in einer Fülle, wie sie für uns kaum vorstellbar war.»